Sprachtext zu Diaschauen.
Meine Diaschauen

Vor Beginn meiner Diaschauen begrüße ich die Zuschauer life. Nach der persönlichen Vorstellung gebe ich eine kurze Übersicht über das Thema. Hin und wieder erzähle ich auch eine kurze Anekdote zur Einstimmung. Dazu benutze ich ein drahtloses Kopf-Mikrofon, um den gleichen Sound meiner Life-Sprache zu meinen Kommentaren während der Diaschau zu erhalten. Meine Sprache während der Diaschau ist auf Band oder CD aufgezeichnet und ist 100% passend zu Bild, Musik und Geräuschen. Hin und wieder gebe ich auch einen kurzen Life-Beitrag, wenn die Gegebenheit oder Situation es erfordert. So kommt die schöne, ergänzende Begleitmusik voll zur Geltung. Der Diavortrag wird zu einer Dia-Multivisionschau und kurzweilig. Es werden bis zu 900 Dias pro Schau gezeigt. Zum Abschied erfolgt selbstverständlich ein herzliches Dankeschön. Life.
Allgemein

Mehrere Möglichkeiten stehen einem Dia-Referenten zu Verfügung:
1. Life-Vortrag mit eigener Sprache
2. Wiedergabe der Sprache von einem Tonträger.
3. Gemischte Wiedergabe
4. Fremde Sprache


1. Life-Vortrag mit eigener Sprache
Gebe, wem es Gott gegeben. Es ist und es muss eine Gabe sein, die Bilder durch die eigene Sprache zu begleiten und zu erklären. Dazu gehört nicht nur eine gute Wortwahl, sondern auch eine gepflegte Aussprache.
Ich habe schon viele Diavorträge besucht und auch viele Life-Referenten erlebt. Es gibt in der Tat welche die dies beherrschen. Und wie sie es beherrschen. Die Erklärungen, das Erlebte beherrschen den ganzen Diavortrag. Leider habe ich noch keinen Referenten erlebt, der life, also wirklich life- ohne abzulesen- einen Diavortrag zur Diaschau gemacht hat. Meist ist das Ganze eine Erzählung. Das kann auch interessant sein. Aber ob die interessantesten Beiträge nach 30 min oder gar einer Stunde mit solcher Fülle für den Zuschauer immer noch interessant sind- ich bezweifle es. Meist werden bei solchen Vorträgen nur etwa 250 bis 300 Dias gezeigt. Standzeiten der Dias bei der Vorführung bis zu 3 min. sind leider keine Seltenheit.
Was macht aber der arme Referent, der nun zu einem festgelegten Termin eine Diaschau angesagt und plakatiert hat, und plötzlich erkrankt oder gar die Stimme versagt ?
Ein Vortrag auf diese Weise braucht allerdings die wenigste Vorbeitungszeit, na, das kommt doch bei diesen Referenten aus dem FF. Gute Referenten bereiten sich sicher etwas auf den Vortrag vor, wenn er dieses Thema längere Zeit nicht behandelt hat.
Es gibt heute bei guten PC-Programmen, die zu gleicher Zeit die Projektoren steuern, auch die Möglichkeit den Text während der Vorführung vom PC abzulesen.Aber was unterscheidet das von der 2. Möglichkeit, die Sprache auf eine Tonträger aufzuspielen und wiedergeben zu lassen ?

2. Wiedergabe von einem Tonträger.
Um diesen Kriterien aus dem Wege zu gehen, habe ich mich bei meinen Diaschauen für die Wiedergabe meiner Sprache von Kassette oder CD, oder neuerdings vom PC entschieden. So kann ich in aller Ruhe im voraus überlegen, was ich und wie ich es sagen möchte. Versprecher sind tabu. Meine Kommentare sind kurz und bündig, ohne mich lange zu verzetteln und sind bei auch bei kurzen Standzeiten der Dias immer passend und voll synchron zur unterlegten Musik. Der Rest der Zeit-und das ist der größte Anteil- bleibt dieser wunderschönen Musik und passenden Geräuschen vorenthalten. Die Zuschauer danken mir es mit entsprechenden Worten nach jeder Diaschau.
Das ist natürlich mit intensiver Vorarbeit verbunden. Informationen aus Reiseführern, Lexika, Büchern, Lektüren und Straßenkarten müssen gesammelt und in Sprach-Schrift auf Papier gebracht werden. Die Sprache muss ohne Versprecher auf Band oder PC aufgesprochen werden und mit viel Gefühl zwischen die Musik und die Geräusche gemischt werden. Die Kommentare dürfen nicht zu lang sein. Eine gut durchdachte Wortwahl und Satzstellung ist angesagt. Bis zu 25 DIN A4-Seiten mit 130 Abschnitten sind dabei keine Seltenheit. Die Musik und die Geräusche müssen während der Sprachwiedergabe leiser wiedergegeben werden. Das erreicht man manuell mit einem Mischpult oder digital mit einem PC und einem entsprechenden Programm wie z. B. m.objects. Aber selbst in der Bearbeitung in diesem Programm muss jeder einzelne Sprachabschnitt in Zusammenhang mit Musik und Geräuschen bearbeitet werden, um o.g. Effekt zu erhalten. Also ein schönes Stück Arbeit.

3. Gemischte Wiedergabe
Wie oben schon erwähnt lassen einige Programme mit dem PC (wie z.B. m.objects) es zu, dass während eines Vortrages der Text am Bildschirm synchron zum Diawechsel abgelesen werden kann, nach dem Motto: Life ist live.

4. Sprache mit fremder Stimme

Wer seiner eigenen Sprache nicht mächtig ist, hat natürlich die Möglichkeit, einen geschulten Sprecher zu beauftragen. Das wird allerdings nicht ganz billig.
Doch bevor man zu dieser Maßnahme greift, sollte man selbst einiger Erfahrungen am Mikrofon sammeln. Keine Angst vor dem Mikrofon. Der erste eigene außerhalb seines Kopfes gehörte Sprachton ist grauenhaft und niederschmetternd. Versuchen Sie einfach nur deutlich zu sprechen. Versuchen Sie nie Ihre Sprache künstlich oder vornehm wirken zu lassen. Sie hören sich nun so- wie Sie von anderen Menschen immer gehört werden. Darum lassen Sie die anderen entscheiden, wie Ihre Sprache klingt. Ich habe mich dazu durchgerungen.
Sicher hat die eigene Sprache wenig gemein mit einem professionellen Sprecher, aber sie ist originell und passt sicher zu der ganzen Aufmachung Ihrer Diaschau. Aber stellen Sie sich vor, wenn Sie Ihr Publikum vor einer Diaschau life begrüßen- was sich auch so gehört- und der erste gesprochene Ton in der Schau aus fremdem Munde kommt. Ich bräuchte jedenfalls einige Zeit, mich daran zu gewöhnen.

Vertonung An meinen Schauen Verbindung zu