Musik in Diaschauen
Allgemeines

Musik ist etwas schönes. Musik bereichert unser Leben. Musik ist Muse.
Die meisten Menschen verbinden Musik mit Erinnerungen oder mit Bildern aus der eigenen Phantasie.
Der Mensch entrückt für einen Augenbilick aus seinem realen Umfeld, bildet sich seine eigene Welt.
Gerade das gehört zur Entspannung.

Die Musik in meinen Diaschauen
Die eigene Phantasie kann durch fremde Bilder ersetzt werden- doch sicher nie so ganz.
Um dieser eigenen Phanatsie möglichst nahe zu kommen, gebe ich mir in meinen Diaschauen mit mit der Auswahl der Musik sehr viel Mühe. Die Musik muss die Bilder ergänzen, ja so gar schöner erscheinen lassen.

Bei der Auswahl mache ich es mir daher nicht leicht. Für den Heimgebrauch stehen mir aus früheren Zeiten ca. 70 Tonbänder, ca 150 Kassetten, ca. 500 Langspielplatten und ca. 170 CD`s zur Verfügung. Damit habe ich die Qual der Wahl das richtige Musikstück für die entsprechende Szene zu finden. Instrumental-Stücke haben unbedingt Vorrang. Bekannte Schlagermelodien und Vokaldarbietungen sind in den meisten Fällen nicht verwendbar.
Dazu muss ich zunächst einmal einen "Fahrplan" erstellen. Die Diaschau muß in einzelen Szenen nach Gegebenheiten, Landschaftsabschnitten usw. aufgeteilt werden, daß der Zuschauer schon an der Musik erkennt, wann diese Szenen wechseln. Diese Szenen müssen aufgeschrieben werden und namentlich erkennbar sein.
Es vergehen einige Wochen, bis dass diese Szenen komplett sind. Oft sind das bis über 50 Musikstücke pro Diaschau, die ausgesucht werden müssen.

GEMA Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Verfielfältigungsrechte

Doch leider sind mir da durch die GEMA Grenzen gesetzt.
Die die deutschen Gesetze verbieten eine Verfielfätigung der Musik- ausser für den eigenen Bedarf. Die Gesetze sollen noch von Adolf dem Großen stammen. Sie sollen die Herstellung von Raubkopien verhindern. Das ist auch gut so. Die Gesetze sollen aber auch eine Altersvorsorge, sozusagen eine Rente für die Musikkünstler sein. Auch gut so. Aber müssen denn die Enkel von Johann Strauss noch die "Rente" von Ihrem Opa einstreichen ?
Es ist dadurch in Deutschland verboten, Musikstücke gegen Entgelt zu vermarkten. Die Verwendung handelsüblicher Musik ist in öffentlichen Darbietungen verboten. Darbietungen in geschlossener Gesellschaft oder gemeinnützige Darbietungen sind dagegen erlaubt. Vor allem Vereine profitieren von dieser Regelung.

Helfen diese Gesetze dem Musikkünstler ?
Wenn man Musikstücke trotzdem nutzen möchte, ist das nicht nur mit erheblichem Kostenaufwand verbunden, sondern auch mit einem Aufwand an Bürokratismus. Das Vorhaben einer Diaschau mit Vertonung allgemeiner Musik muss bei der GEMA rechtzeitig angemeldet werden. Zudem ist für jedes einzelne Musikstück die schriftliche Genehmigung des Schallplattenverlages nötig. Es geht also eine gewisse Geldmenge für den Künstler und dessen Nachkommen ein.
Wie sähe es aus, wenn dieses Gesetz geändert würde ?
Der Diavortragende würde mit Hilfe der Musik seinerseits zu einem kreativen Künstler.
Oft werde ich nach einer Diaschau nach Titeln und Interpreten , ja sogar danach gefragt, ob es eine CD mit Musikstücken meiner Diaschau gäbe. Nun, Letzteres würde natürlich in den Bereich Raubkopien fallen, aber viele Zuschauer würden in den Tagen nach meinen Vorstellungen Ausschau nach diesen CD`s halten.
Ich bin sicher, dass das den Markt bereichern könnte.

Doch da gibt es noch die
Gemafreie Musik:
Verschiedene Anbieter bieten instrumentale Begleitmusik an.
Doch die CD`s sind sehr teuer. Der überhöhte Preis gilt jedoch nur für die Verwendung im Privat- und Hobbybereich. Sobald diese CD's professionell genutzt werden, sind zusätzliche Honorare fällig. Diese Honorare werden durch diese Firmen festgelegt und sind auf deren Hompage einzusehen. Es dürfen keine Verkäufe von DVD's im Internet angeboten werden und es dürfen keine Kurzvideos mit dieser Musik ins Internet gestellt werden. Jegliche komerzielle Nutzung ist davon betroffen. Sobald Eintrittsgeld verlangt wird, werden diese zusätzlichen Honorare fällig. Die Nebenkosten, wie Hallengebühren, Fahrtkosten und Geräteabschreibung usw. bleiben dabei unberücksichtigt.
Diese Honorare sind für den Semiprofessionellen Anwender v i e l zu teuer und übertreffen die GEMA-Gebühren dann um Vieles.
Also Vorsicht! Ich rate: Finger davon. Andere Musikhersteller als Hihgland-Musikarchiv können mich gerne vom Gegenzteil überzeugen.
Diese Musik wird erst für professionelle Anwender, die Säle mit über 100 Leuten belegen, interessant.

Auch wird auch diesee Musik die Vielfalt der Musik gegenüber dem offenen Markt bei weitem noch nicht erreicht. Es wird zwar behauptet, die Musik sei mit echten Instrumenten gespielt, doch das Ohr eines geschulten Musikers hört sehr schnell die synthetischen Klänge heraus.
In der Zeitschrift fotoforum werden diese CD`s besprochen und Neuigkeiten vorgestellt.
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