Die Vorgeschichte

Mein erstes Foto habe ich bereits 1956 geknipst- wie man so schön sagt. Mein erstes Dia habe ich zwei Jahre später auf einer Voigtländer Vitomatic IIc auf einem AGFA-Film fotografiert. Von meinem zweiten Film, dem alten KODACHROME mit 12°DIN, war ich so begeistert, dass ich bis heute- von wenigen Ausnahmen abgesehen- KODAK treu geblieben bin. Die Dias habe ich schön säuberlich in die damals neu auf den Markt gekommen Glasrahmen mit Anti-Newton-Beschichtung eingerahmt.
1960 bekam ich dann meinen esten Projektor, ein ZEISS IKON mit einer 300W-Lampe. Es ist leicht vorstellbar, wie die Dias während der Vorführung trotz der Anti-Newton-Gläser in allen Regenbogenfarben zusätzlich unterlegt wurden. Ein Kumpel von mir fotografierte schon mehrere Jahre und zeigte mir seine glasgerahmten Dias: Diese waren über und über mit schwarzen Punkten übersät. Die entstehende Absorbation der Feuchtigkeit während der Projektion hatte chemisch mit der Entwicklungsflüssigkeit reagiert und die Dias regelrecht zerfressen. Also wurden alle AGFA-Dias von mir in glaslose Rähmchen gerahmt.
Die Abhilfe sollte die neue Projektor-Generation mit Niedervolt-Lampe sein. Ein LEITZ-Pradovit n12 musste herbei. Das Ergebnis war eine brilliante bis an die Ränder scharfe Projektion. Viele Jahre hat dieser Projektor seine Arbeit getan. Die ersten vertonten Disschauen wurden erstellt. Ein GRUNDIG-Tonbandgerät TK 47 und ein externes Diataktgerät, außen seitlich am Tonbandgerät postiert, machten das möglich.
1985 kaufte ich dann meine erste Überblendanlage, eine KINDERMANN MPC 250. Nun begannen die Probleme einer Überblendschau, die mich bis heute nicht losgelassen haben. Die Hauptursache vieler Fehlschaltungen war der Freehead-Adapter.Die Wiedergabe erfolgte über ein PHILPS-Kassettenrekorder 6920 MK II. Diese Probleme waren weitgehend gelöst mit dem Kauf einer neuen KINDERMANN MPC 2500- Anlage mit der Wiedergabe über ein FOSTEX X28-Mehrspur-Kassettenrekorder. Mit dem Kauf einer Übrerblendanlage nach dem neuesten Stand, eine KINDERMANN MPC 2500 Silent hatte ich gedacht, das Optimale erreicht zu haben.

Auch die beste Technik hilft nicht über eine schlechte Darbietung hinweg.

Es gibt viele gute Projektoren-Hersteller. Aber alles was gut ist, entsprechend sind auch die Kosten. Ich habe mich in diesem Falle für einen Kompromiss entschieden. Die neueren Diaschauen zeige ich mit vier Kindermann-Projektoren MPC 2500 Silent. Ein sehr gutes Preis-Leistungsverhätnis zeichnet diese Projektorenreihe aus. Wer das Tüpfelchen auf dem "i" erreichen will, kann in diesen Projektoren LEITZ-Objektive einsetzen.
Die elektronische Steuerung ist inzwischen gereift.   So gereift, dass auch moderne Steuerprogramme wie m.objects verwendet werden können. Eigentlich müsste man mit diesen Projektoren restlos glücklich sein.

Sicher gibt es auch bei besseren Modellen anderer Firmen noch einiges zu verbessern. So kann ich nur feststellen, was ich bisher für Erfahrungen mit KINDERMANN-Projektoren gemacht habe:
1. Selektive Schärferegelung:
Wie ich bereits in meiner Vorgeschichte erwähnt habe, sind meine Dias glaslos gerahmt. Das Ergebnis liegt auf der Hand: Meine Dias von 1958 sind in der Farbe und der Qualität wie am ersten Tag. Es war für mich daher sehr erfreulich, dass die Firma KINDERMANN vor einigen Jahren in Kooperation mit LEICA die sogenannten LKM (Leitz-Kindermann-Magazine) eingeführt hat. Eigentlich, so sollte man meinen, wird dann auch eine Firma die passenden Projektoren dafür bauen. Die Optik scheint etwas überfordert zu sein. Mit dem 90mm-Objektiv (auch mit den CF-Objektiven) sind störende Randunschärfen sichtbar. Diese werden erst mit den 1:2,8-150mm- Tele-Objektiven für gößere Abstande eliminiert.
Wenn jemand Probleme mit der Schärferegelung dieser Projektoren hat, wende sich an Kindermann. Ein Einbau einer anderen Schärferegelungsplatine wirkt Wunder. Der Service von Kindermann ist hervorragend !!!
Dass es besser geht, zeigt LEITZ mit ihrer Projektorenreihe- aber eben auch einiges teurer.

2. Bedienung
Die Bedienungsanleitung ist einfach zu verstehen, könnte aber übersichtlicher und projektbezogener sein.
Die Bedienung an den Kindermann-Projektoren ist zwar gut geschützt gegen ungewollte Eingriffe, aber damit auch sehr klein und fummelig. Auf dem großen Display werden alle Daten angezeigt, doch sie sind von der Bedienungsseite, also von schräg hinten, schlecht lesbar.
Die Schärfeeinstellung erfolgt über ein Rändelrad im vorderen Bereich des Magazinschachtes. Die unglücklichste Lösung, die man sich vorstellen kann. Es ist fast unmöglich, bei Verwendung von 4 Projektoren an das Rändelrad des linken unteren Projektors zu kommen. Es wäre sicher besser, die Schärfeeinstellung an die Rückseite zu verlegen. Mechanisch ist das bei dieser Konstruktion zwar nicht möglich, aber auf elektronischem Umweg zu verwirklichen- würde aber etwas mehr kosten.
Eine gute Erfindung ist bei der Silent-Reihe der "Random Access"- die freie Diaanwahl, wie es bereits bei den Projektoren mit Rundmagazinen schon verwendet wurde. Binnen küzester Zeit werden die Magazine auf die angewählte Bildnummer transportiert. Die Funktion mit dem neuen Eprom Version 7.8 ist hervorragend und sicher.
Fazit:
Für das Preis-Leistungverhältnis sind die Kindermann-Projektoren Spitze.
Wer seine Dias in Glas rahmt, ist mit den KINDERMANN-Projektoren sehtr gut bedient, aber sind für glaslose Dias etwas überfordert? Meine Dias kommen trotzdem nicht hinter Glas- dafür sind sie mir zu schade!!!

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